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Vor Reichstagsgebäude: 400 Quadratmeter Regenbogenflagge ausgelegt

Auf der Reichstagswiese in Berlin haben zwei Aktivistinnen aus der queeren Community gemeinsam mit der Kampagnen-Organisation Campact am Freitagabend eine 400 Quadratmeter große Regenbogenflagge ausgelegt. Vor rund 80 Teilnehmern sprach auch die Starterin der Petition „Bunt statt grau: Die Regenbogenflagge am CSD muss wehen!“, die bislang mehr als 230.000 Menschen unterschrieben haben. Hintergrund ist die Entscheidung der Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), dass am Bundestag anders als in den Vorjahren keine Regenbogenflagge an dem Tag gehisst wird.

Die Bundesratspräsidentin und saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hatte am Freitagvormittag mitgeteilt, dass am Bundesratsgebäude hingegen die Regenbogenflagge am Samstag zum Christopher Street Day (CSD) gehisst werde.

Zum diesjährigen Berliner CSD werden erneut Hunderttausende Menschen erwartet. Der Demonstrationszug mit 80 Wägen und 100 Fußgruppen zieht ab Mittag von der Leipziger Straße in Schöneberg bis zum Brandenburger Tor. Der Christopher Street Day erinnert an einen Aufstand der Homosexuellen-Community im New Yorker Stadtteil Greenwich Village im Umfeld der Bar Stonewall Inn in der Christopher Street, der am 28. Juni 1969 begann. Auslöser waren wiederholte Polizeikontrollen, Übergriffe und anhaltende Diskriminierung.