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Kirchenvorstandswahlen: Beteiligung doch klar gesunken

Die Beteiligung an der Kirchenvorstandswahl der bayerischen evangelischen Landeskirche ist im Vergleich zu 2018 doch klar niedriger ausgefallen. Knapp drei Wochen nach dem Wahltag (20. Oktober) haben aber immer noch nicht alle der 1.267 Kirchengemeinden ihre Wahlergebnisse an die Landeskirche gemeldet, sagte eine Sprecherin. Bislang lägen die Daten von 1.119 Kirchengemeinden vor, die Beteiligung an der Wahl – inklusive nichtiger und ungültiger Stimmzettel – lag dort insgesamt bei 23,9 Prozent. 2018 hatte die Wahlbeteiligung nach Auszählung aller Kirchengemeinden bei 26,7 Prozent gelegen. Im direkten Vergleich zu Kirchenvorstandswahlen anderer evangelischer Landeskirchen sei dies aber „noch ziemlich weit vorne“.

Der Kirchenvorstand ist das Leitungsgremium einer evangelischen Kirchengemeinde. Zu den Aufgaben des Kirchenvorstands, der für sechs Jahre gewählt wird, gehören unter anderem, zusammen mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer Personalentscheidungen zu treffen, den Haushalt angesichts knapper werdender Finanzen zu führen und zukunftsweisende Schwerpunkte in der Gemeindearbeit festzulegen. Die neuen Kirchenvorstände werden am 1. Advent in ihre Ämter eingeführt und nehmen dann ihre Arbeit auf. (00/3368/08.11.2024)