Verein feiert 125 Jahre christliche Friseurarbeit

Die Vereinigung Christlicher Friseure in Deutschland blickt bei ihrer Jahreshaupttagung am 25. Mai im thüringischen Bad Blankenburg auf 125 Jahre christliche Arbeit unter Friseuren zurück. Sie habe 1899 im Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) begonnen, teilte die Vereinigung am Samstag im baden-württembergischen Bad Rappenau mit. Fünf Jahre später, im Jahr 1904, gründete der in das sächsische Herrnhut berufene Friseurmeister Wilhelm Schumann die „Vereinigung Christlicher Friseure“. Er war zuvor Mitglied in der kleinen Friseurabteilung des CVJM Berlin.

Anstoß zur Gründung gaben den Angaben zufolge die damaligen schlechten Arbeitsbedingungen. Schwerpunkt der Arbeit sei das gemeinsame Bibellesen und Beten gewesen, aber auch das soziale Engagement und gegenseitige Hilfe. 1944 wurde die Arbeit von der Gestapo verboten und nach Kriegsende neu aufgebaut. Auch heute gibt es immer wieder „Haareschneiden für einen guten Zweck“. Vorsitzender ist Erich Schuh aus Bad Rappenau. Sein Stellvertreter ist Steffen P. Walther aus Glauchau in Sachsen.