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Von Werwölfen und Fluchkerzen – Magie-Ausstellung in Bremen

Werwölfe, Fluchkerzen, Zauberstäbe: Eine Ausstellung in Bremen zeigt magische Phänomene vom Alten Ägypten bis zur Gegenwart. Ein Streifzug durch die Zaubergeschichte.

Von antiken Ritualen über mittelalterliche Zauberpraktiken bis zu moderner Spiritualität: Eine Sonderausstellung des Bremer Übersee-Museums widmet sich ab Samstag dem weltweiten Phänomen der Magie. Auf rund 800 Quadratmetern werden mehr als 400 Exponate präsentiert, wie das Museum am Donnerstag mitteilte. Darunter sind eine Schminkpalette mit magischer Beschwörungsformel aus dem Alten Ägypten, eine Fluchkerze gegen untreue Liebhaber und Requisiten berühmter Zauberkünstler des 20. Jahrhunderts. Die Schau läuft bis 7. April 2026.

Die Ausstellung mit dem Titel “Magie” führt die Besucher laut Mitteilung durch verschiedene Epochen und Kulturen. Mit Wolfsgeheul und Nebel wird der Mythos des Walds inszeniert – Symbol für das Unheimliche und Unerklärliche – und an alte Erzählungen vom Werwolf erinnert. Exponate aus Babylon und frühen Hochkulturen zeigen, dass Magie schon vor über 7.000 Jahren in Religion und Heilkunst verankert war.

Schamanische Traditionen aus Asien, Afrika und Südamerika sollen zeigen, wie Ritualspezialisten Kleidung und Symbole nutzten, um Kontakt zu Geistern und Ahnen aufzunehmen. In Filmbeiträgen kommen moderne Heilerinnen und Schamaninnen aus Bremen zu Wort.