Volksinitiative für kostenloses Schulessen beendet

In Brandenburg sind mehr als 20.000 Unterschriften für die Einführung kostenloser Mittagessen an Grundschulen an den Landtag übergeben worden. Die Volksinitiative „Schule satt“ fordere damit, dass jedes Kind in der ersten bis sechsten Klasse unabhängig vom Einkommen der Eltern eine ausgewogene Mittagsmahlzeit bekommen soll, teilte die Volksinitiative zur Übergabe am Dienstag in Potsdam mit. Dies würde „Armut verringern und gesundheitspräventiv wirken“.

Andreas Kaczynski vom Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Brandenburg, erklärte, viele Eltern gerieten durch die hohe Inflation der vergangenen Jahre finanziell an ihre Grenzen. Eine sichtbare Konsequenz seien immer mehr Abmeldungen beim Mittagessen in Kita und Schule. Mit leerem Bauch lerne es sich jedoch nicht gut. Das kostenlose Mittagessen für alle könne Stigmatisierungen entgegenwirken und sei eine gute Investition in die Zukunft.

Die Volksinitiative wurde den Angaben zufolge von der Brandenburger Linkspartei, der Arbeiterwohlfahrt (AWO), dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, der Volkssolidarität, Gewerkschaften sowie Elternbeiräten initiiert. Die Unterschriften wurden seit Ende Januar gesammelt.