Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist im Auftrag der Bundesregierung dafür zuständig, Kriegstote im Ausland zu suchen und zu bergen, für deren würdevolle Bestattung zu sorgen und die Gräber zu pflegen. Aktuell übernehmen rund 500 hauptamtliche und mehrere Tausend ehrenamtliche Mitarbeiter des Vereins diese Aufgaben. Die Arbeit wird überwiegend aus den Jahresbeiträgen der rund 240.000 Mitglieder sowie durch Spenden und zu einem geringeren Anteil durch Zuschüsse von Bund und Ländern finanziert.

Die Geschichte des Volksbundes reicht bis ins Jahr 1919 zurück, als die Organisation mit der Suche nach deutschen Kriegstoten des Ersten Weltkrieges begann. Inzwischen betreut der Volksbund nach eigenen Angaben mehr als 830 Kriegsgräberstätten in 46 europäischen und nordafrikanischen Staaten, auf denen rund 2,8 Millionen Kriegstote bestattet wurden.

Angehörige und Wissenschaftler können zudem sogenannte Verbleibsanfragen an eine Vermisstenstelle des Volksbundes stellen. Eine Online-Datenbank liefert Auskünfte zu 5,5 Millionen Kriegstoten und Vermissten. Bereits seit der Nachkriegszeit engagiert sich die Organisation auch in der Friedensarbeit, etwa durch internationale Jugendbegegnungen und Workcamps zur Gräberpflege.