HIV-Prävention und Mutter-Kind-Gesundheit: Zwei Wissenschaftler erhalten für ihre jahrelange Arbeit den diesjährigen Virchow-Preis. Die Verleihung ist in Berlin geplant.
Mehr Chancengleichheit in der Versorgung von Müttern, Neugeborenen und Kindern: Die Wissenschaftler Quarraisha Abdool Karim und Zulfiqar Bhutta werden mit dem diesjährigen Virchow-Preis für globale Gesundheit ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit 500.000 Euro dotiert und soll am 11. Oktober im Roten Rathaus in Berlin verliehen werden, wie die Virchow Foundation am Montag mitteilte.
Demnach gilt Karim als internationale Wegbereiterin der HIV-Prävention bei Mädchen und jungen Frauen. Die südafrikanische Epidemiologin engagiere sich seit vielen Jahren für den Aufbau wissenschaftlicher Strukturen in Afrika und die Förderung einer neuen Generation von Wissenschaftlerinnen. Bhutta, Kinderarzt und Public-Health-Wissenschaftler an der Aga Khan Universität in Pakistan, habe grundlegende Studien zur Mutter-Kind-Gesundheit, Ernährung und primären Gesundheitsversorgung geleitet.
Die beiden Preisträger sollen im Beisein des Regierenden Bürgermeisters von Berlin und Schirmherrn der Virchow Foundation, Kai Wegner (CDU), sowie von rund 300 internationalen Gästen geehrt werden. Die gemeinnützige Virchow Foundation wurde 2021 gegründet und will nach eigenen Angaben einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der globalen Gesundheit leisten.