„Vier Pfoten“: Tiere zu Halloween nicht verkleiden
Kostüme verursachen bei Hunden und Katzen zusätzlichen Stress, warnt die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“. Statt Verkleidungen gibt es zu Halloween andere Tipps für Tierhalter.
Tierhalter sollten ihre Heimtiere zu Halloween weder verkleiden noch sonstigem Stress aussetzen. Tierkostüme mögen zwar niedlich wirken, sie verursachten bei Hunden und Katzen jedoch Stress und könnten sie verängstigen, teilte die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ mit. Um empfindliche Tiere vor Lärm zu schützen, könnten sie in einem ruhigen Raum untergebracht und mit Musik abgelenkt werden, hieß es. Wer einen Hund besitze, könne tagsüber mit ihm einen langen Spaziergang unternehmen, damit das Tier abends erschöpft und weniger anfällig für Stress sei.
„Kostüme schränken die Tiere nicht nur in ihrer Bewegungsfreiheit ein, sondern auch in ihrer Fähigkeit zur Kommunikation“, sagt Karina Omelyanowskaya, Kampagnenverantwortliche bei „Vier Pfoten“. Hunde kommunizierten hauptsächlich über Körpersprache. „Wenn ihr Schwanz und ihre Ohren durch Kleidungsstücke verdeckt sind, können sie nicht mehr effektiv kommunizieren.“ Accessoires wie falsche Äxte oder Flügel, die am Kostüm befestigt sind, könnten beunruhigend wirken, weil die Tiere sie nicht abwerfen können.
Halloween-Tipp: Klingel abschalten!
Um Lärm zu vermeiden, sollten Tierhalter ihre Haustürklingel an Halloween leiser stellen oder abschalten, raten die Tierschützer. Wer ein besonders sensibles Tier besitze, sollte in dessen Nähe auch selbst keine Verkleidung tragen. „Unsere Hunde und Katzen erkennen uns auch am Geruch, aber vor allem interpretieren sie unsere Mimik. Masken und Ganzkörperkostüme können Tiere verunsichern oder ängstigen“, sagt Omelyanowskaya.