Vier Kandidaten wollen den Helmut-Frenz-Preis

Wer bekommt den Helmut-Frenz-Preis? Das Geheimnis soll bald gelüftet werden. Eine Vorauswahl ist aber bereits getroffen.

Sein Leben lang setzte sich Helmut Frenz – hier im Januar 2001 – für Menschenrechte ein
Sein Leben lang setzte sich Helmut Frenz – hier im Januar 2001 – für Menschenrechte einStephan Wallocha / epd

Hamburg. Der Helmut-Frenz-Preis 2022 soll am Freitag, 10. Juni, in der Apostelkirche in Hamburg-Eimsbüttel verliehen werden. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre an Menschen und Organisationen vergeben, die der Menschlichkeit ein mutiges Beispiel geben, wie der Ida Ehre Kulturverein in Hamburg mitteilt. Der Verein vergibt den Preis gemeinsam mit der Kirchengemeinde Eimsbüttel.

Die vier Kandidaten sind: die Diakonische Basisgemeinschaft „Brot und Rosen“ für ihren tatkräftigen Einsatz für geflüchtete Menschen, die Bergedorfer Engel, die sich in der Obdachlosenhilfe engagieren, Isabella Vertes-Schütter für ihr tatkräftiges und mutiges Engagement gegen Rechtspopulismus sowie Martin Ostermann und Heiner Rosendahl für ihr Lebenswerk.


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Der Helmut-Frenz-Preis wurde 2014 erstmals verliehen. Der Name des Preises erinnert an Helmut Frenz, der 1965 als Seelsorger nach Chile ging und dort 1970 Bischof wurde. Von 1975 bis 1986 leitete der Theologe als erster Generalsekretär die deutsche Sektion von Amnesty International. Danach war er Gemeindepastor in Norderstedt bei Hamburg und Flüchtlingsbeauftragter der damaligen Nordelbischen Kirche. Ab 1999 übernahm er sechs Jahre lang dieselbe Funktion für die Schleswig-Holsteinische Landesregierung in Kiel. 2005 übernahm er in Santiago de Chile eine Professur für Menschenrechte und wurde 2007 Ehrenbürger des Landes.  Die letzten Jahre seine Lebens wohnte er in Hamburg-Eimsbüttel. Er verstarb 2011. (epd)