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Viadrina-Universität betont demokratisches Engagement

Die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder hat anlässlich der kommenden Bundestagswahl ihr Engagement für demokratische und vielfältige Gesellschaft betont. Viadrina-Präsident Eduard Mühle erklärte am Mittwoch, die demokratische Gesellschaft sei derzeit mit besorgniserregenden Entwicklungen konfrontiert. Dies fordere auch die Mitglieder „der internationalen und auf Vielfalt fußenden Viadrina heraus“.

Mühle betonte, der gesellschaftliche Dialog stocke. Der Wert wissenschaftlicher Erkenntnis und die demokratische Grundhaltung würden durch populistische, wissenschaftsfeindliche Haltungen ebenso bedroht, wie der offene, vielfältige und faire Diskurs, erklärte er. Ohne diesen könne eine demokratisch-freiheitliche Gesellschaft jedoch nicht funktionieren.

Der Universitätspräsident appellierte an die akademische Gemeinschaft, gemeinsam für Weltoffenheit, Toleranz und Demokratie einzustehen. Diese Grundwerte seien das Fundament der Viadrina, betonte er und rief zur Teilnahme an der am Valentinstag am 14. Februar geplanten Kundgebung „Liebe statt Hass: Frankfurt bleibt bunt“ auf.

Mühle verwies auf das Leitbild der Viadrina. Dort heißt es den Angaben zufolge unter anderem: „Wir setzen uns aktiv und kompromisslos für eine freie, offene und demokratische Gesellschaft ein – innerhalb ebenso wie außerhalb der Universität.“ Ein aktiver, auf der Basis von wissenschaftlicher Erkenntnis und demokratischer Grundhaltung geführter Dialog insbesondere zu kontroversen gesellschaftlichen Themen habe gerade dann große Bedeutung, „wenn er am schwierigsten ist“.