Versicherer: Millionen-Schäden durch brennende Weihnachtsbäume

Die Weihnachtszeit soll besinnlich sein. Aber sie birgt auch Gefahren. Die Zahl der Wohnungsbrände steigt im Dezember um fast ein Drittel.

Durch in Brand geratene Adventskränze und Weihnachtsbäume entstehen nach Angaben der Versicherer jedes Jahr Millionenschäden. “Rund um Weihnachten werden den Versicherern rund 6.000 zusätzliche Feuerschäden gemeldet, die im Jahr 2023 Schäden von rund 27 Millionen Euro verursacht haben”, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, am Donnerstag in München.

Insgesamt ist die Zahl der zusätzlichen Brandschäden gegenüber dem Vorjahr zwar nicht gestiegen, aber die Durchschnittshöhe der Schäden habe mit 4.600 Euro den bisherigen Höchststand erreicht. “Die höheren Schäden sind vor allem darauf zurückzuführen, dass der Anteil teurer Wohnungsbrände gestiegen ist”, so Asmussen.

Häufige Brandursachen sind in Flammen aufgegangene Adventskränze oder Weihnachtsbäume – oft aus Unachtsamkeit. “Leider werden oft einfache Regeln des Brandschutzes nicht ausreichend beachtet”, so die Versicherer. Zum Jahreswechsel erweisen sich auch querfliegende Silvesterraketen und unachtsam gezündete Feuerwerkskörper als brandgefährlich.

Für Feuerschäden kommen die Hausrat- und die Wohngebäudeversicherung auf. Die Hausratversicherung zahlt, wenn Einrichtungsgegenstände oder auch Geschenke unter dem Weihnachtsbaum durch ein Feuer zerstört wurden. Die Wohngebäudeversicherung kommt für Schäden am Haus auf, wenn dieses ganz oder teilweise abgebrannt ist. Insgesamt leisteten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer für rund 330.000 Feuerschäden im gesamten Jahr 2023 rund 2,1 Milliarden Euro.