Seit dem Putsch 2021 haben die USA diverse Sanktionen gegen die Junta in Myanmar verhängt. Politisch, wirtschaftlich und militärisch ist diese von Russland und China abhängig. Das Regime setzt den Terror gegen das Volk fort.
Die Erhebung von Zöllen von 40 Prozent auf Exporte in die USA wertet Myanmars Junta-Chef Min Aung Hlaing als diplomatischen Erfolg für sein Regime. Der direkt an Min Aung Hlaing adressierte Zollbrief von Präsident Donald Trump sei die öffentliche Anerkennung der Militärregierung durch die USA, heißt es laut dem myanmarischen Exil-Pressedienst Mizzima (Samstag) in einem Antwortschreiben des Junta-Chefs an Trump.
Zudem rechtfertigt der General demnach seinen Putsch mit der von Trump behaupteten Manipulation der US-Präsidentenwahl vom November 2020. “Ähnlich den Herausforderungen, mit denen Sie 2020 in den Vereinigten Staaten konfrontiert waren, kam es auch in Myanmar zu massivem Wahlbetrug und erheblichen Unregelmäßigkeiten”, wird Min Aung Hlaing zitiert. Auch habe er Trump ausdrücklich für dessen Einstellung finanzieller Unterstützung unabhängiger myanmarischer Exilmedien gedankt.
Unterdessen kamen in den vergangenen Tagen wieder zahlreiche Menschen durch Bombardements der myanmarischen Luftwaffe ums Leben. Am Freitag starben laut Berichten myanmarischer Medien 23 Menschen, darunter 4 Kinder, bei einem Bombenangriff auf einen buddhistischen Tempel in der Region Sagaing.
Am 9. Juli starben demnach bei einem Luftangriff auf ein Dorf nahe der Stadt Mandalay mehrere Jugendliche und Kinder. Sowohl Mandalay und als auch Sagaing waren besonders stark von dem Erdbeben von Ende März betroffen. Obwohl der bewaffnete Widerstand gegen die Junta weder über eigene Kampfjets noch über Luftabwehr verfügt, ist ihm laut Exilmedien seit 2021 mit einfachen Mitteln der Abschuss von 13 Kampfjets und -hubschraubern gelungen.