Vergabeverfahren für Aufsatz des Garnisonkirchturms läuft weiter
Der bislang knapp 60 Meter hohe Turm ist noch nicht vollendet: Über die Umsetzung des letzten Bauabschnitts des neuen Potsdamer Garnisonkirchturms soll voraussichtlich im Herbst entschieden werden.
Über die Umsetzung des letzten Bauabschnitts des neuen Potsdamer Garnisonkirchturms soll voraussichtlich im Herbst entschieden werden. Das Vergabeverfahren für die rund 30 Meter hohe Turmhaube laufe noch und werde „erst in den kommenden Wochen abgeschlossen sein“, sagte eine Sprecherin der Garnisonkirchenstiftung dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Potsdam. Zunächst war von einer Entscheidung im August ausgegangen worden.
Der bislang knapp 60 Meter hohe neue Turm mit einer Aussichtsplattform und einer Ausstellung unter anderem zur preußischen Geschichte wurde am 22. August eröffnet und ist seit dem 23. August für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Die vollständige Fertigstellung des knapp 90 Meter hohen Bauwerks wird nach derzeitigem Stand 2026 erwartet.
Farbanschlag auf den Turm vor gut einer Woche
Aktuelle Angaben zu Besucherzahlen seit der Eröffnung des Garnisonkirchturms wollte die Stiftung auf Nachfrage nicht machen. „Wir sind mit der ersten Zwischenbilanz sehr zufrieden“, sagte die Sprecherin. Am Morgen des vierten Öffnungstages seien es bereits 1.000 Gäste gewesen. Der Aufzug zur Aussichtsplattform, der wegen technischer Probleme zunächst mehrere Tage außer Betrieb war, könne wieder genutzt werden.
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Zu einem vor gut einer Woche auf den Turm verübten Farbanschlag sagte die Sprecherin, die Farbspuren seien inzwischen weitgehend beseitigt. Dies habe einen „niedrigen vierstelligen Betrag gekostet“. Dieses Geld fehle nun für die inhaltliche Arbeit. Es gebe keine Augenzeugen für den Anschlag, die Kriminalpolizei ermittle. Der Turmbau ist wegen der Geschichte der historischen Militärkirche umstritten.