Verfassungsrichter Müller: Nichts unter den Teppich kehren
Bundesverfassungsrichter Peter Müller warnt davor, gesellschaftliche Probleme unter den Tisch zu kehren. Bei Umfragen hätten vor 20 Jahren rund drei Viertel gesagt, man könne in Deutschland sagen, was man denkt. „Jetzt haben wir ein Pari-Pari-Verhältnis. Das ist ein Alarmsignal“, sagte Müller „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ (Dienstag). „Wir reden über viele Dinge in dieser Republik nicht mehr hinreichend offen.“ Es gelte, Probleme klar zu benennen und kontroverse Debatten auszuhalten, sagte der ehemalige saarländische Ministerpräsident.