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Verein kürt bundesweit 1.000. “Fairtrade-Schule”

Faire Schokolade am Schulkiosk, Infos zur Nachhaltigkeit: In Eichstätt (Bayern) ist die 1.000. “Fairtrade-School” ausgezeichnet worden. Laut den Initiatoren wächst das Interesse an fairem Handel.

Die Kampagne "Fairtrade Schools" wird vom Entwicklungsministerium gefördert
Die Kampagne "Fairtrade Schools" wird vom Entwicklungsministerium gefördertImago / Funke Foto Services

In Deutschland engagieren sich immer mehr Schulen für fairen Handel. Mit der Mittelschule Eichstätt-Schottenau in Bayern wurde die 1.000 “Fairtrade-Schule” gekürt, wie der Verein Fairtrade Deutschland in Köln mitteilte. Damit setzten sich rund 750.000 Schüler für fairen Handel ein. “An Fairtrade-Schulen erfahren Kinder und Jugendliche, dass Handel gerechter sein kann und welche Rolle sie selbst dabei spielen”, erklärte Bärbel Kofler (SPD), Staatssekretärin im Bundesentwicklungsministerium, bei der Feier in Eichstätt. So würden aus Kindern verantwortungsvolle Erwachsene.

Entwicklungsministerium fördert Kampagne “Fairtrade Schools”

Der Kölner Verein unterstützt nach eigenen Angaben Hersteller in Ländern des Globalen Südens. Den Titel “Fairtrade School” vergibt er seit 2012. Um ihn zu bekommen, müssen die Schulen fairen Handel und Bildung für nachhaltige Entwicklung im Schulalltag verankern – etwa durch Fairtrade-Produkte am Schulkiosk, Unterrichtseinheiten oder andere Aktionen. Die Kampagne wird vom Entwicklungsministerium gefördert.

50. Fairtrade-Uni ausgezeichnet

Laut dem Verein wächst das Interesse an fairem Handel nicht nur in Schulen: Kürzlich sei die Technische Hochschule Nürnberg als 50. “Fairtrade University” ausgezeichnet worden. Zudem setzen sich mehr als 900 Kommunen für fairen Handel ein. Im Einzelhandel sei der Umsatz mit Fairtrade-Produkten 2024 auf 2,9 Milliarden Euro gestiegen. Einer Studie zufolge kauften 90 Prozent der Deutschen regelmäßig Fairtrade-Produkte; 28 Prozent bevorzugten Produkte mit Fairtrade-Siegel.