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Verbraucherzentrale: “Unabhängige Beratung wird immer wichtiger”

Abzocke im Internet, Fake-Rabatte, unseriöse Geldanlage – über 85.000 Mal hat die Verbraucherzentrale Bayern im vergangenen Jahr Alltagsfragen der Menschen beantwortet. Rund 77.000 Personen hätten an Infoveranstaltungen teilgenommen, erklärte der Verein in einer Pressemitteilung vom Dienstag. Hauptthemen bei den Beratungen seien laut jetzt veröffentlichtem Jahresbericht Fragen rund um Energie und Heizungsgesetz (52,3 Prozent), zur Altersvorsorge (18,7) sowie zu Versicherungen (10,9) gewesen, hieß es weiter.

Angesichts der zahlreichen Veränderungen in Gesellschaft, Rechtsprechung und Digitalisierung werde Verbraucherschutz immer wichtiger, erklärte Vorständin Marion Zinkeler. Die „faktenbasierte und unabhängige Beratung“ der Verbraucherzentrale gebe den Menschen Orientierungshilfe. Um Probleme frühzeitig zu erkennen, nähmen die Experten Geschäftspraktiken von Unternehmen unter die Lupe.

2024 habe man auf 38.300 Verbraucherbeschwerden reagiert und sei mit 26 Abmahnungen, 16 Unterlassungsklagen und einer Schadenersatzklage gegen Unternehmen vorgegangen: „Manipulation und Rechtsbruch dürfen sich nicht lohnen“, sagte Zinkeler. Die Verbraucherzentrale leiste „einen wichtigen Beitrag für eine wettbewerbsfähige und faire Wirtschaft“. (2239/08.07.2025)