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Verbraucherzentrale: Fakeshop-Finder warnt vor unseriösen Anbietern

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt vor unseriösen Shops im Internet. Rund um den Black Friday und den Cyber Monday mit ihren vermeintlichen Schnäppchen sowie vor Weihnachten erreichten die Verbraucherzentrale vermehrt Beschwerden. Niedersachsens Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte (Grüne) riet am Donnerstag zur Vorsicht. „Die Zahl der Fakeshops nimmt weiter zu und sie sind immer professioneller gemacht.“

Unbekannte Shops sollten vor einer Bestellung immer geprüft werden, hieß es. Der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen mache dies mit einem Klick möglich. Er zähle mit durchschnittlich 6.800 Aufrufen pro Tag zu den meistgenutzten Online-Hilfen der Verbraucherzentralen.

Nach Eingabe der Shop-Adresse (URL) gebe der Finder innerhalb weniger Sekunden eine Einschätzung, ob dieser vertrauenswürdig sei. Zudem gebe es Hinweise, etwa zum Firmensitz oder zu bereits bestehenden Warnungen und Beschwerden. Der Fakeshop-Finder ist www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/fakeshop-finder abrufbar.

Die Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, Petra Kristandt, beschrieb das Vorgehen der Fake-Shops: Auffällig sei etwa irreführende Werbung in den Sozialen Medien. „Hier wird teils gezielt der Eindruck erweckt, es handele sich um Online-Shops kleiner, lokaler Anbieter, die Produkte mit viel Leidenschaft und Herzblut erstellen.“ Tatsächlich komme die Ware aber aus Asien und weiche deutlich von der Beschreibung ab.

Zum anderen gebe es aktuell viele Fakeshops, die gezielt auf Verwechslung setzten. Diese änderten die Internetadresse existierender Shops geringfügig ab und nutzten zum Beispiel Produktbilder und Beschreibungen seriöser Anbieter, sagte Kristand.