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Verband fordert mehr Geld für Schulbedarf ärmerer Kinder

Für Familien mit einer nicht üppigen Haushaltskasse sind Ausgaben für Schulutensilien der Kinder nicht leicht zu stemmen. Einem Bericht zufolge wurden etwa Schulranzen teurer. Daher hat ein Sozialverband Forderungen.

Mit Blick auf den Schulstart nach den Sommerferien fordert der Sozialverband VdK mehr Geld für den Schulbedarf von Kindern aus ärmeren Familien. “Im Sinne der Teilhabe müssen auch ärmere Familien ihren Kindern einen ordentlichen Schulranzen kaufen können. Das ist mit dem Geld, das für Schulbedarfe derzeit im Bildungs- und Teilhabepaket angedacht ist, kaum zu machen und muss unbedingt der aktuellen Preisentwicklung angepasst werden”, forderte VdK-Präsidentin Verena Bentele im Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Eine Preissteigerung bei Schulranzen sei ein weiterer Beweis dafür, “dass die angekündigte Nullrunde bei der Erhöhung der Bürgergeldregelsätze völlig an der Realität armer Familien vorbeigeht”, so Bentele. Das Redaktionsnetzwerk zitiert Zahlen, wonach im Juli dieses Jahres durchschnittlich 120,34 Euro für Schulranzen sowie -rucksäcke und damit rund 9 Euro mehr als im Vorjahresmonat gezahlt worden seien. Vor fünf Jahren seien Schulranzen 32 Euro günstiger gewesen.

Bedürftigen Familien stehe aktuell eine Pauschale von 195 Euro im Schuljahr für persönlichen Schulbedarf des Kindes zu. Im vergangenen Jahr waren bundesweit etwa 1,3 Millionen Menschen für die Pauschale berechtigt, wie es in dem Bericht unter Berufung auf die Bundesagentur für Arbeit heißt.