Veranstaltungsreihe zu jüdischem Leben in Bamberg

Das Bündnis gegen Rechtsextremismus und der Förderverein Zelt der Religionen in Bamberg laden zu ihrer Veranstaltungsreihe zu jüdischem Leben in Bamberg ein. Am 31. Januar um 19 Uhr beginnt die Reihe mit dem Thema „Scheßlitz und die Kibbuzim – ein vergessener Teil der jüdischen Geschichte“, teilte der Förderverein am Mittwoch mit. Im Vortrag gehe es um Jüdinnen und Juden, die vor und nach der Shoa im Landkreis Bamberg gelebt haben.

Es gehe um Orte, an denen Menschen nach Vertreibung, KZ-Aufenthalten oder einem Leben im Untergrund gestrandet sind und wo sie für einige Zeit Unterkunft, Verpflegung und Ausbildung bekamen. Die Referentin Maria Becker setze sich mithilfe von Originaltexten und Bildern aus der Region mit dem Begriff Heimat auseinander und den Gefühlen von Juden gegenüber dem Land der Täter.

Drei weitere Veranstaltungen sind in der Reihe geplant. Am 22. Februar geht es um „Jugend auf der Suche – Jüdische Kinder und Jugendliche kämpfen um eine Zukunft“, am 20. März folgt ein Spaziergang durch die Stadt, der jüdisches Leben sichtbar machen will. Am 19. April findet ein Kochkurs zu koscherem Essen statt. Veranstaltungsort ist jeweils der Stephanshof in Bamberg, die Teilnehmenden des Spaziergangs treffen sich am Synagogenplatz.

Das Zelt der Religionen wurde 2014, zwei Jahre nach dem Ende der Landesgartenschau, am Markusplatz in Bamberg wieder aufgestellt. Der Förderverein Zelt der Religionen engagiert sich für den interreligiösen Dialog in der Stadt Bamberg und darüber hinaus. (00/0278/24.01.2024)