Vatikan gibt Umwelttipps: Von LED-Lampe bis Rasenschnitt

Unermüdlich betont der Papst, wie wichtig ihm Klimaschutz ist. Dem Vatikanstaat hat er eine Umstellung auf Solarstrom verordnet. Aber was kann man im Alltag tun? Tipps vom kleinsten Staat der Welt.

Papst Franziskus will die Schöpfung bewahren
Papst Franziskus will die Schöpfung bewahrenImago / Zuma Wire

Der Vatikan bietet praktische Umwelttipps für das tägliche Leben. Im Magazin “Dal cuore dello Stato” (Aus dem Herzen des Staates) listet die Regierung des kleinsten Staats der Welt auf 29 Seiten Ratschläge ihrer Fachabteilungen für ein nachhaltiges und ressourcenschonendes Leben auf – ganz im Sinne der beiden Umweltenzykliken von Papst Franziskus, “Laudato si” (2015) und “Laudate deum” (2023).

So sollte man im Haushalt Kühl- und Gefrierschränke nicht überladen, bei der Spül- und Waschmaschine niedrige Temperaturen wählen sowie Schnellkochtöpfe und Aluminiumpfannen verwenden, die eine 14 mal effizientere Wärmeleitfähigkeit als Stahl haben. Standby-Schaltungen sowie veraltete oder kaputte Geräte sollten tabu sein, stattdessen werden den Verbrauchern LED-Lampen, Verdunkelungsvorhänge statt auf Hochtouren laufende Klimaanlagen sowie Duschen statt Baden bei einer Wassertemperatur von maximal 40 bis 50 Grad ans Herz gelegt.

“Tipps für den grünen Daumen” vom Vatikan

“Tipps für den grünen Daumen” hält die Garten- und Umweltabteilung des Vatikans bereit: Wer seine Pflanzen gleichmäßig bewässert, schützt sie vor Pilzbefall – ohne Pestizide. Beim Düngen sollte zu biologischen Substanzen gegriffen werden. Und bei der Rasenpflege empfehlen die Fachleute eine Schnitthöhe von mindestens sechs Zentimetern: “Dadurch können Sie eine Art natürlichen Schatten auf dem Boden erzeugen und so die Luftfeuchtigkeit in den heißesten Stunden besser bewahren”, heißt es.

Diese einfache Maßnahme könne erhebliche Wassereinsparungen bringen und Rasenflächen in ausgezeichneten Zustand versetzen. Ob auch die vatikanischen Gärten – sie machen mit ihren 23 Hektar Rasenflächen, Blumenbeeten und Bäumen rund die Hälfte des Papst-Staates aus – gemäß den Öko-Vorschlägen gepflegt und bewässert werden, verrät das Magazin nicht.