Vatikan: Freimaurer-Verbot für Katholiken gilt weiterhin
Katholiken dürfen laut dem Vatikan weiterhin keiner Freimaurerloge angehören. Aufgrund der Unvereinbarkeit zwischen katholischer Lehre und Freimaurerei sei die aktive Mitgliedschaft von Gläubigen in einem solchen Bund verboten. Das bestätigte die vatikanische Glaubensbehörde in einem Schreiben an einen philippinischen Bischof.
Der Bischof von Dumaguete hatte sich besorgt über den Anstieg der Zahl von Freimaurern unter seinen Gläubigen geäußert. Neben Mitgliedern gebe es viele Sympathisanten mit der Überzeugung, dass kein Gegensatz zwischen der Mitgliedschaft in der katholischen Kirche und in den humanistisch geprägten Freimaurerlogen bestehe.
Die Behörde verwies in ihrem Schreiben vom 13. November auf eine Erklärung ihres damaligen Präfekten, Kardinal Joseph Ratzinger. 1983 erklärte dieser, dass sich katholische Mitglieder einer Loge „im Stand der schweren Sünde“ befinden und deswegen vom Kommunionempfang ausgeschlossen sind. Die Prinzipien der Freimaurerei seien „unvereinbar mit der Lehre der Kirche“. Unter diese Maßnahmen fielen auch Geistliche, erklärte das Dikasterium nun.
Im aktuellen Fall sollten die philippinischen Bischöfe in allen Kirchengemeinden „eine für die Bevölkerung zugängliche Katechese über die Gründe für die Unvereinbarkeit zwischen dem katholischen Glauben und der Freimaurerei durchführen“. Weiter sollten sie über eine öffentliche Erklärung zu dem Thema nachdenken, heißt es in dem von Glaubenspräfekt Victor Fernandez unterzeichneten und von Papst Franziskus gegengezeichneten Schreiben.