Vatikan-Außenminister spricht in Vietnam über Papstbesuch

Eine Papstreise nach Vietnam ist immer wieder im Gespräch – auch wenn sie noch nicht offiziell bestätigt wurde. Nun sondiert der vatikanische Außenbeauftragte Gallagher vor Ort die Lage.

Der Außenbeauftragte des Papstes, Erzbischof Paul Richard Gallagher, hat mit Regierungsvertretern in Vietnam über eine mögliche Reise von Papst Franziskus in die sozialistische Republik gesprochen. In Hanoi traf er Premierminister Pham Minh Chinh, Außenminister Bui Thanh Son und Innenministerin Pham Thi Thanh Tra, wie das Online-Portal Vatican News am Donnerstag berichtete. Vergangenen Dezember hatte der damalige Präsident Vo Van Thuong Franziskus per Brief zu einem Besuch eingeladen.

Im Juli 2023 hatten Vietnam und der Heilige Stuhl eine Vereinbarung über die erste Ständige Vertretung des Vatikans in Vietnam seit Ende des Vietnam-Kriegs 1975 unterzeichnet. Bislang gab es nur einen nichtresidierenden Vatikandiplomaten mit Sitz in Singapur für das südostasiatische Land.

Im Gespräch mit Gallagher bezeichnete Premierminister Chinh die gegenseitigen Beziehungen laut Vatican News als positiv. Das Abkommen über die Ständige Vertretung sei ein wichtiger Meilenstein. Der Erzbischof zeigte sich dem Bericht zufolge ebenfalls zufrieden über die guten Beziehungen. Er habe seine Freude über den Beitrag geäußert, den die katholische Gemeinschaft zur Entwicklung der vietnamesischen Gesellschaft leiste.

Gallagher ist seit Dienstag in Vietnam. Auf dem Reiseprogramm stehen mehrere Gottesdienste unter anderem in der Kathedrale von Hanoi und in Ho-Chi-Minh-Stadt. Der Erzbischof will zudem mit der Vietnamesischen Bischofskonferenz zusammenkommen.