Väter hinter Gittern

Drei Beispiele erzählen von den Schwierigkeiten

WDR/Medienkontor Winterberg & Na

Sie sind wegen Waffenbesitz, Drogenhandel oder Körperverletzung hinter Gittern. Doch die „harten Jungs“ haben auch eine ganz weiche Seite – wenn es um ihre Kinder geht. Wie können sie im Gefängnis ihrer Vaterrolle gerecht werden?
Christian sitzt für sechs Jahre ein und wird alle acht Wochen in ein Gefängnis verlegt, das 100 Kilometer entfernt liegt. Dort darf er zwei Stunden mit seinen beiden Kindern spielen. Pascal, zu drei Jahren verurteilt, hat einen guten Kontakt zur Pflegemutter seines Sohnes. Sie kommt ihn regelmäßig mit dem Jungen besuchen. Und Torsten, der sieben Jahre hinter Gittern bleiben muss, kann an seine zehnjährige Tochter nur Briefe schreiben. Die Mutter möchte keinen Kontakt mehr zum straffälligen Vater.
„Echtes Leben“ besucht diese Väter in der Haft. Die Männer erzählen von ihren Gefühlen, verpassten Chancen und von der Sehnsucht, Vater sein zu dürfen – auch im Knast. Doch wie realistisch sind die Vorstellungen der Väter? Im Gespräch mit Seelsorgern, Gefängnismitarbeitern und Experten wird deutlich, wie schwierig es im Strafvollzug ist, die Bedürfnisse derer in den Mittelpunkt zu stellen, um die es eigentlich geht: die Kinder.

So, 1.7., 17.20, ARD