USA verhängen Sanktionen gegen Guatemalas Ex-Präsidenten

Wenige Tage nach dem Regierungswechsel in Guatemala hat das US-Außenministerium Sanktionen gegen den ehemaligen Präsidenten Alejandro Giammattei verhängt. Grund sei „seine Beteiligung an erheblichen Korruptionsfällen“, hieß es aus Washington. Unter anderem wurden Vermögenswerte eingefroren sowie Reisebeschränkungen erlassen. Giammatteis Sohn wurde zudem jüngst die Einreise nach Miami verweigert.

Der Ex-Präsident wechselte nach Amtsübergabe an seinen Nachfolger Bernardo Arevalo als Abgeordneter ins Zentralamerikanische Parlament, was ihm diplomatische Immunität garantieren soll. Wahlsieger Arevalo hatte versprochen, gegen einen „Pakt der Korrupten“ in Guatemala vorzugehen. Der Gruppe wird vorgeworfen, jahrelang illegal die Geschicke des Landes gelenkt zu haben. Auch Giammattei soll darin verwickelt sein.