In Zusammenarbeit mit dem Kinoportal filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission bietet die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) Fernsehtipps zu besonderen Spielfilmen im deutschen Fernsehen:
Das Schicksal der meisten Spione ist ein undankbares. In der Regel führen sie ein aufopferungsreiches Leben für ihr Land und begeben sich durch ihre Tätigkeiten regelmäßig in Lebensgefahr. Und das alles, ohne dass die Öffentlichkeit auch nur von ihrer Existenz weiß.
Ganz anders bei William Stephenson: Der britisch-kanadische Geschäftsmann veränderte nachhaltig den Lauf der Geschichte, indem er eigenhändig dafür sorgte, dass die USA an der Seite von Großbritannien gegen Nazi-Deutschland in den Krieg zogen.
Als British Passport Control Officer operierte er verdeckt in New York City, um der Propaganda der Nazis in den USA entgegenzuwirken. Er war es, der die Erstellung einer gefälschten Landkarte veranlasste, die angeblich zeigen sollte, welche Pläne die Nationalsozialisten in Südamerika verfolgten. Dieses Dokument sorgte dafür, dass sich die öffentliche Meinung in den USA wendete und der Kriegseintritt vollzogen werden konnte.
Nicht wenige Personen gehen heute davon aus, dass William Stephenson als Vorlage für die Romanfigur “James Bond” diente, dessen Autor Ian Fleming er persönlich kannte. Mittels umfangreichen Archivmaterials, das die britische Regierung erst kürzlich freigegeben hat, und hochwertiger Reenactments wird die Geschichte eines der größten Spione des 20. Jahrhunderts nacherzählt.
In Interviews kommt zudem unter anderem Timothy Naftali zu Wort, der einer der letzten noch lebenden Historiker ist, die Einblick in die streng geheimen Akten von Stephenson hatten. Er ordnet die Geschehnisse ein und zieht Parallelen zu den Informationskriegen der heutigen Zeit.