Den Georg-Büchner-Preis 2025 bekommt die Schriftstellerin Ursula Krechel. Die Autorin setze mit ihren Gedichten, Theaterstücken, Hörspielen, Romanen und Essays den Verheerungen der deutschen Geschichte und den „Verhärtungen der Gegenwart die Kraft ihrer Literatur“ entgegen, begründete die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung die Wahl.
Krechel wurde 1947 geboren. In ihrem Werk sind die Themen Flucht, Exil, Gewalt und Feminismus präsent. Zu ihren letzten Veröffentlichungen zählen „Beileibe und zumute. Gedichte“ (2021) und der Essayband „Gehen, Träumen, Sehen. Unter Bäumen“ (2022). In diesem Jahr erschienen der Roman „Sehr geehrte Frau Ministerin“ (2025) sowie der Band „Vom Herzasthma des Exils“ (2025).
Georg-Büchner-Preis mit 50.000 Euro dotiert
Der mit 50.000 Euro dotierte Georg-Büchner-Preis wurde erstmals 1923 verliehen. Er gilt als die bedeutendste literarische Auszeichnung im deutschen Sprachraum und wird am 1. November in Darmstadt übergeben. Namensgeber ist der in Darmstadt aufgewachsene Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Freiheitskämpfer Georg Büchner (1813-1837). Im vergangenen Jahr erhielt der Schriftsteller Oswald Egger den Preis. Weitere Preisträgerinnen und Preisträger waren Elias Canetti, Heinrich Böll, Ingeborg Bachmann, Paul Celan, Christa Wolf, Erich Fried, Wilhelm Genazino, Felicitas Hoppe und Terézia Mora.
