Die Universität Rostock hat erstmals die Position eines Antisemitismusbeauftragten eingerichtet. Professor Martin Rösel übernehme diese neu geschaffene Position, wie die Hochschule am Mittwoch mitteilte. Rösel ist Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Altes Testament an der Theologischen Fakultät. Zu seinen Lehr- und Forschungsgebieten zählen das Alte Testament, die hebräische Sprache, die Textkritik und -geschichte der hebräischen Bibel, Bibelübersetzungen in Antike und Gegenwart sowie die Religionsgeschichte des Alten Orients.
Als Antisemitismusbeauftragter stehe Martin Rösel allen Universitätsangehörigen als Ansprechpartner zur Seite, die antisemitische Vorfälle erleben oder beobachten. Er berate das Rektorat in entsprechenden Angelegenheiten und pflege den Austausch mit der jüdischen Gemeinde sowie mit Institutionen und Partnern, die in diesem Bereich aktiv sind. „Durch die Ernennung eines Antisemitismusbeauftragten an unserer Universität setzen wir ein sichtbares Zeichen: Antisemitismus hat bei uns keinen Platz. Unser gemeinsames Ziel ist es, ein Klima des gegenseitigen Respekts und der gegenseitigen Akzeptanz zu fördern“, hieß es.