Durch eine Förderung in Millionenhöhe soll die Universität Magdeburg Gleichstellung und Diversität fördern. Die Hochschule hat ihre Projekte nun vorgestellt.
Die Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg erhält bis zum Jahr 2027 knapp 2,2 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds. Das Geld solle dazu genutzt werden, um Gleichstellung und Diversität in Forschung und Lehre zu verankern, teilte die Universität am Donnerstag mit. Die Förderung sei im Rahmen des Programms “Fem Power” des Landes Sachsen-Anhalt eingebunden worden.
Kern der Förderung sei eine neue Nachwuchs-Forschergruppe, in der junge Wissenschaftlerinnen “gezielt auf dem Weg zur Professur unterstützt werden”, so die Universität. Zudem werde derzeit eine Anlaufstelle aufgebaut, die Forscher, Führungskräfte und Verwaltungspersonal in Gleichstellungsfragen bei der Konzeption von Projekten und deren Monitoring unterstützten soll.
Zugleich arbeite die Universität daran, gezielt qualifizierte Wissenschaftlerinnen zu gewinnen und auf allen Karrierestufen stärker zu begleiten. Ein weiterer Schwerpunkt der Gleichstellungsarbeit der Universität läge auf einer “gendersensiblen Studierendenakquise”: Durch eine frühzeitige Ansprache von Schülerinnen ab der ersten Klasse sowie persönlichen Kontakt zu Forscherinnen als Vorbilder sollen mehr Mädchen und Frauen für natur- und technikwissenschaftliche Studiengänge begeistert werden.