Universität Lüneburg will Frauen stärker fördern

Die Leuphana-Universität Lüneburg will Wissenschaftlerinnen noch stärker fördern. Mit ihrem neuen Gleichstellungskonzept sei die Universität in das Professorinnenprogramm 2030 aufgenommen worden, teilte die Leuphana am Mittwoch mit. Die Aufnahme bedeute eine bundesweite Anerkennung für die Gleichstellungsarbeit der Hochschule. Das Programm sei das zentrale Instrument von Bund und Ländern, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in Hochschulen zu fördern.

In dem Lüneburger Konzept gehe es unter anderem darum, mehr Geschlechtersensibilität in Stellenbesetzungs- und Berufungsverfahren zu erreichen, hieß es. Der Professorinnenanteil für unbefristete Stellen solle auf 40 Prozent gesteigert werden. Außerdem sollen auch mehr Frauen in die Leitungspositionen der Fakultäten gelangen. Mit der Aufnahme ins Programm könnten nun bis zu drei neue Professorinnenstellen beantragt werden. Schon jetzt liege die Leuphana mit 36 Prozent Professorinnen über dem bundesweiten Durchschnitt von 27,2 Prozent.

In der aktuell vierten Phase des seit 2008 laufenden Professorinnenprogramms stellen Bund und Länder bis 2030 den Angaben zufolge insgesamt 320 Millionen Euro zur Verfügung. In den ersten drei Förderphasen sei Niedersachsen überdurchschnittlich erfolgreich gewesen. Von bislang 845 geförderten Professorinnen lehren und forschen 110 an den Hochschulen des Landes.