Universität Hamburg: Ze’ev Strauss erhält Heinz Maier-Leibnitz-Preis

Professor Ze’ev Strauss vom Fachbereich Religionen der Universität Hamburg erhält den diesjährigen Heinz Maier-Leibnitz-Preis. Er wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als einer von zehn Preisträgerinnen und Preisträgern für den mit je 200.000 Euro dotierten Preis ausgewählt, wie die Hochschule am Freitag mitteilte. Strauss‘ Forschung, die „das Beziehungsgefüge und die ideengeschichtlichen Verflechtungen jüdischer und christlicher Traditionen“ untersuche, „trägt dazu bei, die Diskussion um die Gleichstellung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger und die Entwicklung des modernen Antisemitismus historisch neu einzubetten“, würdigte die DFG.

Strauss ist seit April 2022 Juniorprofessor an der Universität Hamburg. Mitte dieses Jahres starte zudem seine Nachwuchsforschungsgruppe im Rahmen des Emmy Noether-Programms mit dem Titel „Emancipatio Rabbinica: Die Stellung der rabbinischen Literatur in den Debatten über den Status der Juden in der Moderne (1600-1900) im italienischen, deutschen und osteuropäischen Kontext“, informierte die Universität.

Benannt ist die Auszeichnung nach dem Physiker und früheren DFG-Präsidenten Heinz Maier-Leibnitz. Sie wird seit 1977 jährlich an junge Forscherinnen und Forscher verliehen. Die Preisverleihung erfolgt am 4. Juni in Berlin.