Unimedizin Rostock will Jugendliche vorm Rauchen schützen

Die Unimedizin Rostock hat eine Kampagne gegen das Rauchen gestartet. Bei der Auftaktveranstaltung für das Projekt „Nichtrauchen ist cool“ für Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen seien am Dienstag rund 180 Schülerinnen und Schüler aus Rostock über die Gefahren des Rauchens und die Entstehung von Krebs durch Tabakkonsum informiert worden, teilte die Unimedizin mit. In diesem Jahr würden zwei Aktionswochen im März und September am Campus Schillingallee der Universitätsmedizin Rostock angeboten.

Für die Pilotphase sei die Region Mecklenburg gewählt worden. Pro Veranstaltung seien bis zu 200 Schüler zu einer interaktiven Info-Veranstaltung eingeladen. Geplant sei, das Präventionsprojekt auf ganz MV auszuweiten und Veranstaltungen auch in Greifswald anzubieten. Unter dem Motto „Krebs vorbeugen statt nachsehen“ würden weitere Aufklärungs- und Präventionsprojekte für Schüler entwickelt.

Dass das Rauchen Krebs verursacht, sei durch wissenschaftliche Studien belegt, hieß es. Jugendliche machten sich darüber aber in der Regel zu wenig Gedanken und würden in geselliger Runde oder durch Gruppenzwang unüberlegt zur Zigarette greifen. Dabei richte Tabak bei Heranwachsenden enormen Schaden an. Rauchende Jugendliche litten unter Kurzatmigkeit, erhöhtem Puls und geringerer Leistungsfähigkeit.

Um dem entgegenzuwirken, habe das Comprehensive Cancer Center MV an der Unimedizin Rostock das Präventionsprojekt gestartet. Im Vergleich der Bundesländer habe MV die höchste Neuerkrankungs- und Sterberate bezüglich Krebserkrankungen in der Mundhöhle, im Rachen und Kehlkopf, hieß es. Rauchen stelle dabei einen wesentlichen, vermeidbaren Risikofaktor für die Entstehung für diese, aber auch andere Krebsarten dar.