Uni startet Studie zu sozialen Medien und Essstörungen

Forschende der Universität Osnabrück untersuchen die Auswirkungen des Konsums von sozialen Medien auf die Entstehung und Aufrechterhaltung von Essstörungen. Das Institut für Psychologie sucht deshalb Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab 18 Jahren mit Essstörungen, die regelmäßig bildbasierte Medien wie Instagram, TikTok, Snapchat oder BeReal nutzten, teilte die Uni am Mittwoch mit. Sie sollten dort vor allem Bilder, Reels oder kurze Videos teilen.

Bisherige Studien hätten bereits gezeigt, dass Personen, die von einer Essstörung betroffen seien, ein negatives Körperbild nach der Nutzung von TikTok, Instagram oder BeReal entwickelten, sagte Kristine Schönhals vom Institut für Psychologie. Allerdings würden die Probanden bei den meisten Studien erst verzögert oder im Labor nach ihrem Befinden gefragt.

Die Teilnehmenden an der Osnabrücker Studie müssen den Angaben zufolge einen Basis-Onlinefragebogen ausfüllen und einen Schulungstermin Online oder in Präsenz absolvieren. Zudem sollten sie per Smartphone über mehrere Tage Fragen beantworten. Auf diese Weise könnten die Auswirkungen der sozialen Medien direkt erfasst werden.