UNESCO-Welterbe: Fernsehturm Stuttgart auf deutscher Vorschlagsliste

Die Kulturministerkonferenz hat in einer Sondersitzung am Montag die künftige deutsche Anmeldeliste für die UNESCO-Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt beschlossen. Sie enthält sieben neue Nominierungen, darunter den Stuttgarter Fernsehturm als „Archetyp und Symbol moderner Massenkommunikation“, wie das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen am Montag in Stuttgart mitteilte.

Nicole Razavi (CDU), Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg, zeigte sich erfreut, dass der Vorschlag die Fachjury überzeugt habe: „Das ist ein erster wichtiger Schritt für den Stuttgarter Fernsehturm auf seinem Weg zum UNESCO-Welterbe.“

Kai Gniffke, Intendant des SWR, Eigentümer des Stuttgarter Fernsehturms, sagte, als bahnbrechendes Bauwerk sei der SWR-Fernsehturm Vorbild und Prototyp für Fernsehtürme in aller Welt gewesen: „Nach wie vor verkörpert er einen bedeutenden Abschnitt in der deutschen Rundfunkgeschichte und ist ein Symbol für Pioniergeist – und für den SWR und alle Menschen in Stuttgart und Umgebung eine beeindruckende Landmarke, die nicht mehr wegzudenken ist.“

Insgesamt verfügt Deutschland über 52 Welterbestätten sowie Anteile an zehn transnationalen Welterbestätten und liegt damit im weltweiten Vergleich aktuell nach Italien (58) und China (56) auf Platz drei der Vertragsstaaten. (2915/04.12.2023)