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Unesco verlängert Kooperation mit Musikhochschule

Die Unesco hat die Zusammenarbeit mit dem Weimarer Lehrstuhl für Transkulturelle Musikforschung an der Hochschule für Musik Franz Liszt um vier weitere Jahre verlängert. Über den Eingang eines entsprechenden Schreibens informierte die Hochschulpräsidentin Anne-Kathrin Lindig am Freitag in Weimar. Der Lehrstuhl sei seit 2017 als weltweit erster musikwissenschaftlicher Lehrstuhl Bestandteil des Netzwerks der UN-Bildungsorganisation.

Der Lehrstuhl widmet sich laut Hochschule der Musik und ihrer Erforschung aus kulturwissenschaftlicher Perspektive. Dabei stehen alle weltweit existierenden Musikstile im Mittelpunkt.

Am Unesco-Lehrstuhl werden Musikmachen und -rezeption in einem breiteren gesellschaftlichen und kulturellen Kontext untersucht. Diese Art der Musikforschung widme sich neben Dokumentation, Analyse und Vermittlung auch betont anwendungsorientierten Ansätzen auf Basis internationaler Forschungs- und Austauschprojekte, sagte ein Sprecher. Der Lehrstuhl kooperiere hierfür mit einem Netzwerk von Wissenschafts- und Kulturinstitutionen in Asien, Afrika, Europa und Lateinamerika.

Unesco-Lehrstühle verfolgen den Angaben zufolge das Ziel, durch ihre wissenschaftliche Arbeit und ihre Lehrtätigkeit im Rahmen des fachlichen Auftrags dieser Organisation einen Beitrag zu Frieden und nachhaltiger Entwicklung zu leisten. Zu den Berufsfeldern der Absolventen dieser Fachrichtung gehören unter anderem Tätigkeiten in der internationalen Kulturvermittlung, der bilateralen Forschungskooperation und Kulturpolitik.