Schon im Altertum war das der Göttin Hera geweihte Heiligtum auf Samos berühmt. Doch die archäologische Stätte liegt direkt am Meer – und ist damit starken Umwelteinflüssen ausgesetzt.
Der berühmte Hera-Tempel auf der Ägäis-Insel Samos soll besser vor Umwelteinflüssen und Meereserosion geschützt werden. Das Kulturministerium wolle 200.000 Euro für das Heraion ausgeben, das seit 1992 zum Weltkulturerbe der Unesco gehört, berichtet die “Griechenland-Zeitung” am Freitag (online).
Ministerin Lina Mendoni erklärte, das Heraion und 25 weitere archäologische Stätten seien Teile eines Plans zur Bewältigung von Folgen des Klimawandels auf das Kulturerbe. Der Tempel auf Samos liege unmittelbar am Strand. Es gebe bereits erhebliche Schäden an den küstennahen Infrastrukturen der archäologischen Stätte.
Schon im Altertum war das der Göttin Hera geweihte Heiligtum berühmt. Erste Ausgrabungen unternahm Theodor Wiegand ab 1910, die aber im Zuge des Ersten und später des Zweiten Weltkriegs eingestellt werden mussten. 1951 wurden sie wieder aufgenommen und bis heute fortgeführt.