UN warnen vor Zunahme des Hungers in zahlreichen Ländern

Die Vereinten Nationen warnen vor einer Zunahme des Hungers in 22 Ländern und Gebieten. Ausufernde Konflikte, besonders im Nahen Osten, in Verbindung mit klimatischen und wirtschaftlichen Krisen könnten die Lage von Millionen Menschen verschlimmern, heißt es in einem am Donnerstag in Rom vorgestellten UN-Report.

Hinzu komme das Wetterphänomen La Niña, das bis März 2025 die Ernährungssysteme in gefährdeten Regionen bedroht. Ohne sofortiges Eingreifen, einschließlich verstärkter Finanzierung, werde erwartet, dass in den kommenden Monaten Hunderttausende weitere Menschen in den Hunger abrutschen werden.

Der Bericht geht auf die Hungersnot im Zamzam-Flüchtlingscamp in der sudanesischen Region Nord-Darfur sowie auf die drohende Hungersnot in weiteren Teilen des Sudans ein. Ebenso wird das andauernde Risiko einer Hungersnot im Gaza-Streifen und die katastrophale Lebensmittelknappheit in Haiti, Mali und Südsudan angeprangert.

Ohne sofortiges humanitäres Handeln, Aufhebung der Zugangsbeschränkungen und Lösung der Konflikte sind laut dem Bericht weitere Hungersnöte und Todesfälle zu befürchten. Tschad, Libanon, Myanmar, Mosambik, Nigeria, Syrien und Jemen werden ebenfalls als Brennpunkte des Hungers eingestuft.

Zudem zählen Kenia, Lesotho, Namibia, Niger, Burkina Faso, Äthiopien, Malawi, Somalia, Sambia und Simbabwe zu den Hungerbrennpunkten. Der Report stammt von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation und dem Welternährungsprogramm der UN.