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UN plant Luftbrücke nach Haiti

Um die Bevölkerung im krisengeschüttelten Haiti mit Lebensmitteln und Hilfsgütern zu versorgen, wollen die Vereinten Nationen den eine Notversorgung per Flugzeug ermöglichen.

Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in Haiti wollen die Vereinten Nationen eine Luftbrücke aus dem Nachbarland Dominikanische Republik installieren. Diese Luftbrücke solle einen reibungslosen Fluss von Hilfsgütern und die Mobilität des UN-Personals gewährleisten, heißt es in einer Mitteilung der zuständigen UN-Mission auf X.

Haiti erlebt derzeit eine schwere politische und humanitäre Krise. Fast die Hälfte der Bevölkerung, etwa 4,9 Millionen Menschen, habe nicht genug zu essen, um gesund zu überleben, hieß es zuletzt aus UN-Kreisen. Haiti gilt ohnehin als das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. Es wurde in den letzten Jahren von Naturkatastrophen wie Erdbeben und Wirbelstürmen erschüttert, zuletzt kam eine Cholera-Welle hinzu, die Hunderte Tote forderte.

Nach dem Mord an Staatspräsident Jovenel Moise 2021 bauten illegale bewaffneten Banden im Land ihre Macht aus und terrorisieren seither die Bevölkerung. Zur Zeit herrschen Chaos und Anarchie im Land. Interimspräsident Ariel Henry trat vor wenigen Tagen zurück, nun soll ein Übergangsrat eine neue Interimsregierung und Neuwahlen voranbringen.