UN-Menschenrechtskommissar verlangt Ende der Gewalt in Gaza

Ein halbes Jahr nach Ausbruch des Gaza-Krieges hat UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk erneut ein Ende der Gewalt verlangt. Schlächterei und willkürliche Zerstörung müssten sofort aufhören, erklärte ein Sprecher am Freitag in Genf. Alle Parteien hätten das Völkerrecht, Menschenrechte und humanitäre Rechte auf beispiellose Weise gebrochen. Die Gefahr weiterer Gräueltaten sei hoch.

Türks Sprecher Jeremy Laurence forderte eine bedingungslose Freilassung der Geiseln aus der Hand der Hamas sowie Zugang für überlebensnotwendige Güter in alle Teile des Gazastreifens. Verantwortliche für Völkerrechtsvergehen müssten zur Rechenschaft gezogen werden.

Nach Angaben des UN-Menschenrechtsbüros sind seit Beginn der Hamas-Terrorangriffe am 7. Oktober und der Militäroperation Israels mehr als 33.000 Palästinenser getötet und rund 75.000 verletzt worden. Mindestens 7.000 Menschen werden tot unter dem Schutt vermutet. Mehr als 100 Geiseln befinden sich noch in der Gewalt militanter Palästinenser.