UN beklagen hohe Sterblichkeit von Kindern

Die Vereinten Nationen prangern eine hohe Sterblichkeitsrate unter Kindern und Jugendlichen an. Auf lange Sicht sehen sie aber auch Grund zur Hoffnung.

Kinder in einem Unicef-Flüchtlingscamp für syrische Geflüchtete im Nordirak
Kinder in einem Unicef-Flüchtlingscamp für syrische Geflüchtete im Nordirakimago stock&people

Die Vereinten Nationen haben eine weltweit immer noch hohe Sterblichkeit von Kindern und jungen Menschen beklagt. Nach Schätzungen seien 2021 rund fünf Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag gestorben, teilte das Hilfswerk Unicef mit.

Hinzu seien 2021 rund 2,1 Millionen Todesfälle von Kindern und jungen Menschen zwischen fünf und 24 Jahren gekommen. Im gleichen Zeitraum seien auch 1,9 Millionen Totgeburten zu verzeichnen gewesen. Tragischerweise hätten viele dieser Todesfälle durch eine hochwertige Gesundheitsversorgung für Mütter, Neugeborene, Kinder und Jugendliche vermieden werden können.

Langfristig positive Entwicklungen

Jeden Tag erlitten viel zu viele Eltern das Trauma, ihre Kinder zu verlieren, manchmal noch vor ihrem ersten Atemzug, sagte Vidhya Ganesh, Unicef-Direktorin für Datenanalyse. Langfristig gibt es laut den UN jedoch positive Entwicklungen.

Die weltweite Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren sei seit Anfang des Jahrhunderts um 50 Prozent gesunken, während die Sterblichkeitsrate älterer Kinder und Jugendlicher um 36 Prozent und die Totgeburtenrate um 35 Prozent zurückgegangen sei. Die Rückgänge ließen sich mit verstärkten Investitionen in die Gesundheitsversorgung für Frauen, Kinder und Jugendliche erklären.