Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) will durch eine neue Förderinitiative den Schutz von Nord- und Ostsee mit dem Ausbau der Offshore-Windindustrie in Einklang bringen. Der neu gegründete DBU-Meeresnaturschutzfonds werde den Meeresschutz langfristig finanzieren und zugleich Innovationen für einen ökologischeren Ausbau der Offshore-Windkraft fördern, sagte Generalsekretär Alexander Bonde am Mittwoch in Osnabrück.
Ebenso verkündete der Generalsekretär während der digitalen Jahrespressekonferenz einen Rekord-Kapitalzuwachs von 456 Millionen Euro für eben diesen Meeresnaturschutzfonds. Die Mittel stammten aus Ausgleichszahlungen für den Bau von Offshore-Windenergieanlagen. Damit erhöhe sich das Kapital der 1990 gegründeten Stiftung auf 2,93 Milliarden Euro.
Der Ausbau der Windkraft auf See sei unabdingbar, um Klimaziele und Energiewende zu erreichen, betonte Bonde. Bis 2045 sollten in Deutschland 70 Gigawatt Offshore-Windenergie eingerichtet sein, bisher seien es 9 Gigawatt. „Etwa ein Viertel der deutschen Meeresgewässer wäre dann belegt.“ Mit dem daraus gewonnenen Strom ließen sich fast 55 Millionen 4-Personen-Haushalte versorgen. Dieser Zuwachs sollte aber „so naturverträglich und meeresumweltfreundlich wie möglich“ vonstattengehen.