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Umweltschützer warnen vor heftigeren Waldbränden: Vorbeugen wichtiger

Aktuell wüten Feuer in Südeuropa, in einem Jahr brannten weltweit rund 26 Millionen Hektar Wald. Das hat Auswirkungen auf das Klima, wie eine Studie zeigt. Sie bringt zugleich Verbesserungsvorschläge.

Waldbrände nehmen laut einer Studie an Intensität und Zerstörungskraft zu. So verbrannten laut einer am Freitag in Berlin vorgestellten WWF-Untersuchung im Jahr 2023 weltweit etwa 26 Millionen Hektar Wald. Dabei seien rund 8,8 Milliarden Tonnen CO2 freigesetzt worden, was mehr als dem Fünfzehnfachen des jährlichen Ausstoßs in Deutschland entspreche. “Obwohl im globalen Durchschnitt etwas weniger Fläche brannte als in den Vorjahren, stieg der CO2-Ausstoß durch Feuer innerhalb eines Jahres um 16 Prozent an”, so der Umweltverband.

“Die Feuer werden zunehmend unkontrollierbar und die Schäden immer größer. Das wiederum führt zu höheren Emissionen”, kommentierte WWF-Forstpolitikexperte Johannes Zahnen. Damit trügen die Folgen von Waldbränden zur Klimakrise und der Erderwärmung bei. Die Ursachen sind demnach vielfältig, aber eindeutig menschengemacht: “Neben der Erderhitzung sind es vor allem intensiver Holzeinschlag, die Umwandlung von Waldflächen, die Übernutzung natürlicher Ressourcen sowie unvorsichtiger Umgang mit Feuer beziehungsweise Brandstiftung.”

Um dem Trend etwas entgegenzusetzen, forderte Zahnen, den Fokus von der Brandbekämpfung auf die Brandvermeidung verlagern. “Unsere Wälder können wir nicht allein durch Löschmaßnahmen bewahren, dafür sind die heutigen Brände viel zu extrem. Entscheidend ist daher, dass wir mit vollem Einsatz gegen die Klimakrise vorgehen und unsere bestehenden Wälder konsequent schützen.” Dazu zählten eine naturnahe Bewirtschaftung, eine Abkehr von Monokulturen wie Eukalyptus-Plantagen, ein Stopp der Ausdünnung und Umwandlung der Wälder sowie das Erneuern von Feuchtgebieten wie Auwäldern und Mooren.