Umweltpsychologe gibt Tipps für Klimaschutz im Alltag
Klimaschutz – ja, bitte! Aber was tun, wenn etwa die Mensa kein vegetarisches Gericht anbietet? Einfach etwas Selbstgekochtes mitbringen, rät Umweltpsychologe Gerhard Reese und hat weitere Tipps.
Der Umweltpsychologe Gerhard Reese rät Menschen, die Ängste vor dem Klimawandel entwickeln, dazu selbst aktiv zu werden. Es helfe, über Ängste zu reden und sich etwa Klimaschutzgruppen anzuschließen, sagte Reese in einem Interview des Berliner Tagesspiegel. Seine Sorgen zu teilen und gemeinsam aktiv zu werden, lasse das Ohnmachtsgefühl schrumpfen. Die Wissenschaft unterscheide zwischen Klimaangst im Sinne emotionaler Reaktionen wie Furcht und Sorge und zwischen potenziell krankhafter Klimaangst, die Betroffene in Handeln und Denken einschränke. Von der ernsthaften Form seien hierzulande aber nur wenige Menschen betroffen.
Tipp: Ziele setzen und diese genau definieren
Um sich selbst etwa zum Radfahren zu motivieren, solle man sich mit anderen zusammenschließen, so Reese. Wenn Bekannte nicht mitziehen, könne man auf eine ideelle Gemeinschaft zurückgreifen oder auch an die eigene Gesundheit denken. Wichtig sei, sich Ziele zu setzen und diese dann genau zu definieren – etwa dass man am Dienstag und Donnerstag vegetarisch essen werde. Wenn etwa die Kantine keine vegetarischen Gerichte anbiete, könne man sich etwas Eigenes zum Aufwärmen mitbringen, meinte Reese.