Umweltorganisation rät zu Öko-Weihnachtsbäumen
Die Umweltorganisation Robin Wood rät vom Kauf eines Weihnachtsbaums aus herkömmlichen Plantagen ab. Die meisten der etwa 25 Millionen in Deutschland verkauften Christbäume wurden auf Plantagen gedüngt und mit Pestiziden bespritzt, wie Robin Wood am Montag in Hamburg mitteilte. Dies sei eine „enorme Belastung“ für Böden, Gewässer und Tiere, insbesondere Insekten. Die Alternative seien Öko-Weihnachtsbäume mit glaubwürdigem Siegel. Eine Liste mit aktuellen Verkaufsstellen gibt es im Internet: unter www.robinwood.de/weihnachtsbäume.
Die Umweltorganisation weist auf die Siegel der anerkannt ökologisch wirtschaftenden Landwirtschaftsbetriebe wie Naturland, Bioland, Demeter und Biokreis oder auf das Bio-Siegel der Europäischen Union hin. Bäume mit diesen Zertifikaten seien ohne den Einsatz von Pestiziden und Mineraldünger gewachsen, hieß es. Die gleichen Bedingungen erfüllen auch die Bäume aus FSC-zertifizierten Forstbetrieben (FSC: Forest Stewardship Council).
Anders als in den Vorjahren habe das Angebot an ökologisch zertifizierten Bäumen in der aktuellen Saison nicht weiter zugenommen. Mit 105 Betrieben, die ökologisch zertifizierte Weihnachtsbäume anbauen, gebe es zurzeit etwa so viele wie im Vorjahr (107). Der Marktanteil an Öko-Weihnachtsbäumen sei damit weiterhin gering.
Mit 243 Verkaufsstellen sei Bayern aktuell das Bundesland mit dem breitesten Angebot an ökologisch zertifizierten Weihnachtsbäumen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (213) und Baden-Württemberg (151). In manchen Regionen sei es aber weiterhin schwierig, einen zertifizierten Öko-Christbaum zu finden, hieß es.