Umwelt-Projekt: Mini-Farm für Gemüseanbau ohne Erde

Die Pflanzen wachsen nicht in der Erde, sondern in nährstoffreichem Wasser: Die Hochschule Osnabrück und das Unternehmen Pflanzentheke entwickeln eine Mini-Farm für den erdlosen Gemüseanbau.

Hier ein Beispiel für erdlosen Gemüseanbau (Symbolbild)
Hier ein Beispiel für erdlosen Gemüseanbau (Symbolbild)Imago / Imaginechina-Tuchong

Die Hochschule Osnabrück und das Unternehmen Pflanzentheke aus dem hessischen Lorsch entwickeln gemeinsam eine Mini-Farm für den erdlosen Gemüseanbau. Die Pflanzen wachsen in einem sogenannten hydroponischen System, also nicht in der Erde, sondern in nährstoffreichem Wasser, wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mitteilte. Bei gleichem Ertrag benötige die Anbaumethode etwa 85 Prozent weniger Wasser und Dünger im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft. Die Stiftung unterstützt das Projekt im Rahmen der Green Startup Förderung für junge Gründerinnen und Gründer.

Kein Einsatz von Pestiziden

Hydroponische Farmen, in denen das Gemüse in mehreren Reihen übereinander wächst, eignen sich für Hobbygärtnerinnen und -gärtner, landwirtschaftliche Betriebe und öffentliche Einrichtungen, sagte Pflanzentheke-Geschäftsführer Michael Müller. Sie könnten draußen und drinnen aufgestellt werden. Der Einsatz von Pestiziden sei nicht notwendig, weil die Gefahr von Schädlingsbefall minimiert ist. Die Farmen ermöglichen nach DBU-Angaben eine regionale und klimaresiliente Lebensmittelversorgung auch in Städten.

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