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Umfrage zum Kopfsprung: Beliebtester Begriff in NRW ist “Köpper”

Hitze, Sommer und ein Sprung ins kühle Wasser. Während dieser in Süddeutschland auch Köpfer genannt wird, ist in Nordrhein-Westfalen die Rede von Köpper. Doch auch innerhalb des Bundeslandes gibt es Unterschiede.

Der Sprung ins kühle Nass, bei dem Kopf und Arme zuerst eintauchen, wird in Nordrhein-Westfalen offenbar meist “Köpper” genannt. Das geht aus einer nicht-repräsentativen Umfrage der Sprach-App Palava hervor, wie die Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe als Betreiber am Montag mitteilten. Die App sammelt Daten über regionale Alltagssprache in NRW.

Rund 95 Prozent der knapp 3.000 Teilnehmenden gaben an, den Sprung “Köpper” zu nennen. Der Begriff komme vor allem im Norden und Nordwesten Deutschlands vor, während es im Süden meist “Köpfer” heiße, erklären die App-Macher in einem Kommentar. Diese Bezeichnung sei ebenfalls einige Male in NRW verzeichnet worden. Daneben seien noch einige nur in kleinen Räumen genutzte Varianten genannt worden – etwa “Köppe” im südöstlichen Rheinland und “Köppes” in Köln.

Einige Teilnehmer beschreiben die Sprungart laut der App mit dem Adverb “kopfüber”. Fast überall in NRW außer in Südwestfalen sei die Variante “Kopfsprung” verbreitet. “Hechtsprung” werde vor allem im Raum Köln sowie vereinzelt im restlichen Rheinland und Kreis Steinfurt aufgeführt.

Deutlich werde: “Alle Varianten leiten sich von der Art und Weise ab, wie ins Wasser gesprungen wird. Die meisten fokussieren sich dabei auf den Kopf als wichtigstes Merkmal der Sprungart.”

Die Antworten sind in der App auf einer interaktiven Karte abgebildet. Die Anwendung wird seit 2023 von den Landschaftsverbänden betrieben. An den verschiedenen Umfragen haben ihren Angaben zufolge bislang mehr als 15.000 Menschen teilgenommen. Die Fragerunde zum Kopfsprung ins Wasser läuft seit November 2024.