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Umfrage: Vertrauen ins Gesundheitssystem sinkt

Jeder Zweite in Deutschland äußert sich in einer Umfrage überzeugt, dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems erodiert. 77 Prozent der Bevölkerung hätten in den vergangenen Jahren persönlich oder bei einem Familienmitglied erlebt, dass lange Wartezeiten auf einen Arzttermin in Kauf genommen werden mussten, geht aus einer repräsentativen Befragung des Demoskopischen Instituts Allensbach im Auftrag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstag) hervor. 54 Prozent hätten angegeben, dass ein Medikament nicht verfügbar gewesen sei.

Wie die Zeitung berichtet, haben zudem 43 Prozent der Befragten erlebt, dass es schwierig war, einen Arzt zu finden, bei dem man überhaupt als Patient aufgenommen wurde. Dass sich die Versorgung langfristig verschlechtere, befürchte die Bevölkerung schon seit Langem, schreibt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Zwar halte eine große Mehrheit den bisherigen Status quo für (noch) zufriedenstellend. Innerhalb von nur zwei Jahren sei dieser Anteil jedoch von 81 auf 67 Prozent gesunken.

Für die Umfrage wurden zwischen dem 5. und 19. Juli 1.003 Bürger Menschen persönlich befragt.