Umfrage: Soziale Medien überfordern Kinder beim Thema Klimawandel

Kinder im Alter von acht bis elf Jahren sind laut einer Umfrage besorgt über die Auswirkungen des Klimawandels, fühlen sich aber nicht richtig informiert. Laut einer neuen Befragung des Medienprojekts „Flimmo“ nutzen die Kinder soziale Medien, um sich über den Klimawandel zu informieren, haben jedoch Schwierigkeiten, die Informationen richtig zu verstehen, wie der Verein „Programmberatung für Eltern“ am Mittwoch mitteilte.

Die Ergebnisse zeigten, dass Kinder die Folgen des Klimawandels mitbekämen, sich Sorgen machten und sich damit an Eltern und Freunde wendeten. Ein Drittel der Befragten behielte seine Ängste für sich. Kinder, die sich gemeinsam mit Erwachsenen für den Umweltschutz engagierten, könnten besser mit Zukunftsängsten umgehen.

Thorsten Schmiege, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), sagte: „Kinder wünschen sich anschauliche und altersgerechte Informationen.“ Er betonte, dass kindgerechte Angebote nötig seien, um sicherzustellen, dass Kinder die Informationen richtig einordnen können, ohne überfordert zu werden.

„Flimmo“ ist ein Projekt des Vereins „Programmberatung für Eltern“ und bietet Empfehlungen für Filme, Dokus und Magazine zum Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit. Eltern erhalten dabei Einblicke, welche Inhalte für Kinder geeignet sind und für welches Alter sie passend sind. Mitglieder von „Flimmo“ sind zwölf Landesmedienanstalten, die BLM Stiftung Medienpädagogik Bayern und das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) sowie die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens. (00/1708/05.06.2024)