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Umfrage: Corona führt zu tiefgreifenden privaten Konflikten

Corona spaltet bis heute die Gesellschaft. Fast jeder zweite Deutsche stritt wegen Corona-Maßnahmen mit Familie oder Freunden.

Die Corona-Pandemie und der Umgang mit ihr hat für tausende Menschen zu tiefgreifenden Konflikten mit ihrem engsten Umfeld geführt – teilweise bis heute. Das zeigt eine am Dienstag in Köln veröffentlichte repräsentative Umfrage des ARD DeutschlandTrends für den WDR-Podcast “CUT”.

Fast jeder Zweite (46 Prozent) erklärte, dass er mit Freunden oder Familienmitgliedern ernsthafte Meinungsverschiedenheiten im Zusammenhang mit der Pandemie gehabt habe. Bei fast jedem Fünften (17 Prozent), bei dem es zu Konflikten gekommen ist, führte das zu einem zeitweiligen Kontaktabbruch. Rund 8 Prozent der Betroffenen sagten, sie hätten bis heute keinen Kontakt mehr.

Das mit Abstand größte Streitthema war laut Umfrage die Corona-Impfung. 52 Prozent der Befragten gaben an, dass das der Hauptgrund für Streitigkeiten war. 32 Prozent haben sich über die Corona-Einschränkungen gestritten. Weniger große Streitpunkte waren die Corona-Proteste (6 Prozent) und die Herkunft des Virus (5 Prozent).