Uli Hoeneß: Will nicht der Reichste auf dem Friedhof sein

 Uli Hoeneß (71), Ehrenpräsident des FC Bayern und Unternehmer, zeigt sich geläutert. Dem Internetportal „Tegernseer Stimme“ sagte er auf die Frage, ob er aus der Zeit im Gefängnis etwas mitgenommen habe: „Ja, ich glaube, ich bin noch demütiger geworden.“ So habe er sich vorgenommen, noch großzügiger Schwächeren gegenüber zu sein, „weil ich nicht vorhabe, der Reichste auf dem Friedhof zu sein“. Seinen Worten zufolge spendet Hoeneß alle seine zusätzlichen Einnahmen, die er etwa aus Vorträgen oder anderem einnimmt: „Das sind mehrere 100.000 Euro.“

Außerdem stiftet Hoeneß, der Gründer einer Wurstwaren-Firma ist, nach eigenen Angaben pro Monat zwischen drei und vier Tonnen der Wurstprodukte an die Tafeln in München, Holzkirchen, Gmund und Miesbach. – Hoeneß war 2014 wegen Hinterziehung von 28,5 Millionen Euro Steuern zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Im Juni desselben Jahres trat er seine Strafe an.