Ukrainische Ikonen auf Munitionskisten

Die Schrecken des Kriegs in ihrer Heimat haben ein ukrainisches Künstlerehepaar auf eine ungewöhnliche Idee gebracht: Sonia Atlantova und Oleksandr Klymenko haben bunte Ikonen auf die Deckel von Munitionskisten gemalt. Eine Sammlung dieser Werke ist vom 15. Januar bis 24. Februar, dem zweiten Jahrestag des Kriegsbeginns, im Stuttgarter Haus der Katholischen Kirche zu sehen, teilte das Stadtdekanat am Montag mit. „Wir wollen den Tod in Leben verwandeln. Die Umwandlung von Krieg in Frieden,“ sagte Oleksandr Klymenko.

Für diese Kunstform haben sich die beiden bereits 2014 nach der Annexion der Krim und dem Einmarsch im Donbass entschieden, hieß es weiter. Ihre Werke auf Munitionskisten haben sie den Angaben zufolge inzwischen in über 50 europäischen Städten ausgestellt. Ob das Paar aus Kiew zur Eröffnung in Stuttgart kommen kann, steht noch nicht fest, da die Ukraine die Ausreisebestimmungen verschärft hat. (0054/08.01.2024)